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So gelingt die Blondierung

Hätten Sie gewusst, dass gerade einmal acht Prozent aller deutschen Frauen mit naturblondem Haar geboren werden? Dabei gibt es aber weit mehr Frauen, die blondes Haar tragen, wobei die meisten von ihnen wohl doch eher künstlich nachgeholfen haben. Doch ob künstlich oder natürlich: Man sagt, eine Blondine hat mehr Spaß am Leben als andere. Der Grund dafür soll Studien zur Folge vor allem darin liegen, dass der blonde, helle Schopf viel mehr auffällt als andersfarbiges Haar. Kein Wunder also, dass sich so viele Frauen das Haupthaar blond färben. Bei der Blondierung kann allerdings so einiges schief gehen. Wenn Sie keine böse Überraschungen erleben möchten, dann ist der nachfolgende Ratgeber genau das Richtige für Sie.

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So klappt es mit der Blondierung

Auch wenn es viele Menschen glauben: Eine Blondierung hat mit einer Coloration so gar nichts gemeinsam. Während dem Haar bei der Coloration Farbpigmente zugeführt werden, werden bei der Blondierung nämlich die bestehenden Pigmente im Haar entzogen. Um dies zu erreichen wird zunächst mit einem speziellen Mittel die äußere Schuppenschicht der Haare geöffnet. Anschließend sorgt Wasserstoffperoxid dafür, dass die Farbpigmente der Haare nach und nach aufgelöst werden.

So finden Sie den passenden Farbton

Blond ist nicht gleich blond. Zu den wohl beliebtesten Blondtönen, die derzeit angesagt sind, gehören zum Beispiel solche Farben wie

  • Patinblond
  • Goldblond
  • Beach Blond
  • Nude Beige

Ein jeder Blondton harmoniert mit einem anderen Hauttyp. Deshalb sollten Sie den Blondton auch idealerweise mit dem Farbton Ihrer Haut abstimmen. Sind Sie beispielsweise ein eher dunklerer Hauttyp, dann sollten Sie auch zu einem etwas dunkleren Blondton greifen. Helle Hauttypen hingegen können sich auch für einen strahlend hellen Blondton entscheiden.

Typ 1: helle und klare Haut

Wenn Sie eine recht helle Haut und rosige Wangen haben sowie auch leicht zu Sommersprossen neigen, dazu blaue bis grüne Augen haben, dann empfiehlt sich für Sie ein Blondton, der ein wenig ins Rötliche neigt, wie etwa Goldblond, Honigblond oder Erdbeerblond.

Typ 2: rosige Haut mit bläulichem Unterton

Ist Ihre Haut generell recht rosig mit einem leicht blauen Unterton und Ihre Augen sind blau, blaugrau oder grün, dann steht Ihnen zum Beispiel Platinblond, Aschblond oder Aschbraun sehr gut.

Typ 3: bronzefarbener Schimmer und Sommersprossen

Hat Ihre Haut einen bronzefarbenen Schimmer, weist zudem Sommersprossen auf und Ihre Augen erstrahlen in leuchtendem Blau, Grün oder Braun, dann greifen Sie am besten zu warmen Blondtönen. Hier empfiehlt sich beispielsweise Goldbraun oder Goldblond.

Typ 4: besonders helle Haut

Sollte Ihre Haut besonders hell sein, sodass man fast schon von einem Schneewittchen-Teint sprechen kann, und leuchten Ihre Augen in einem Grau, Eisblau, Grün oder Dunkelbraun, dann wären helle Blondtöne denkbar unpassend. Viel besser ist ein warmer Blondton, wie etwa Dunkelblond oder Honigblond.

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Schritt für Schritt zu blondem Haar

Ohne großen Aufwand gelingt es Ihnen, selbst von der Brünetten zur Blondine zu werden. Dabei gibt es aber einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten:

1. Blondieren Sie nur natürliches Haar

Es gibt viele Frauen, die ihre Haarfarbe überaus häufig wechseln. Heute rot, morgen schwarz, übermorgen braun. Bei der Blondierung ist es allerdings wichtig, dass sich keine Coloration mehr im Haar befindet. Der aktuelle Zustand der Haare wirkt sich unmittelbar auf das Ergebnis der Blondierung aus und kann dieses unter Umständen stark verfälschen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob sich möglicherweise doch noch Farbrückstände aus der letzten Coloration im Haar befinden, dann sollten Sie besser einen Friseur aufsuchen.

2. Allergie ausschließen

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Es gibt Menschen, die auf die Inhaltsstoffe der Blondierung reagieren können. Um eine Allergie auszuschließen, sollten Sie daher zunächst etwas von der Blondierung auf zum Beispiel einer Stelle des Unterarms auftragen. Zeigt sich auch nach einigen Minuten keine Rötung, dann steht einer Blondierung nichts im Wege.

Da die Inhaltsstoffe der Blondierung recht aggressiv sein können, sollten Sie Ihre Haare vor der Behandlung nicht waschen. Dadurch bleibt die natürliche Talgschicht, die sich auf der Kopfhaut befindet, bestehen. Sie wirkt wie eine Art Schutzschild, wodurch die Kopfhaut nicht unnötig strapaziert wird.

3. Die Reihenfolge

Beim Putzen arbeiten Sie stets von oben nach unten. Bei der Blondierung ist es hingegen genau anders herum: Hier arbeiten Sie stets von unten nach oben – sofern Sie denn das gesamte Haar blondieren möchten. Fangen Sie stets mit den Spitzen an und arbeiten Sie sich langsam nach oben bis hin zum Haaransatz. Der Grund dafür: Am Ansatz wird das Haar deutlich schneller aufgehellt als in den Spitzen.

4. Die Einwirkzeit

Die Einwirkzeit ist etwas, das Sie penibel genau beachten müssen. Achten Sie diesbezüglich ganz genau auf die Angaben des Herstellers auf der Verpackung. Für gewöhnlich beträgt die Einwirkzeit zwischen 30 und 45 Minuten. Während dieser Zeit werden die im Haar befindlichen Farbpigmente nach und nach abgebaut. Dies dauert deshalb so lange, damit das Haar möglichst wenig strapaziert und ausgelaugt wird.

Da die Farbpigmente nur langsam aufgelöst werden, ändert sich ihre Farbe nach und nach über Rot, Orange und Gelb bis hin zum endgültigen Blond. Wird eine zu kurze Einwirkzeit gewählt, kann es daher passieren, dass das Haar einen entsprechenden Rot- oder Gelbstich zurückbehält.

5. Die Pflege

Da das Haar bei der Blondierung enorm strapaziert wird, sollte die richtige Pflege am Ende nicht fehlen. Nachdem die Blondierung gründlich ausgewaschen wurde, sollten Sie das Haar mit einer Pflegespülung verwöhnen, im es wieder mit Feuchtigkeit und weiteren wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Andernfalls wirkt es nach der Blondierung schnell trocken und porös und neigt zu Haarbruch.