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Haarpflege - Das hilft gegen fettiges Haar

Viele Menschen kennen das: Obwohl Betroffene auf eine sorgfältige Hygiene achten, wirken fettige Haare oft ungewaschen bzw. ungepflegt. Insbesondere die Kombination aus feinem Haar und fettiger Kopfhaut lässt die Haare strähnig herunter hängen. Glücklicherweise können professionelle Pflegeprodukte in Kombination mit ein paar weiteren Tipps Abhilfe schaffen. Lassen Sie sich von folgenden Tipps und Tricks inspirieren, wie Sie Ihr Haar von überschüssigem Talg befreien können und welche Pflegeprodukte besonders für schnell nachfettendes Haar geeignet sind.

Ursachen für fettiges Haar

In Folge einer Überfunktion der Talgdrüsen entsteht fettiges, strähniges Haar. Auch wenn es dafür den medizinischen Begriff Seborrhoe gibt, handelt es sich meistens nur um ein ästhetisches Phänomen. Die normale Talgabsonderung der Kopfhaut hat durchaus einen Sinn, denn durch den feinen Fettfilm werden Haare und Haut geschmeidig gehalten. Dafür sind die Haarwurzeln mit Talgdrüsen ausgestattet, die Fett – so genanntes Sebum – absondern, welches unter anderem auch vor Haarbruch schützen kann. Im Rahmen einer Talgdrüsenüberproduktion, die durch genetische Faktoren, Hormonschwankungen oder auch durch ernährungsbedingte Aspekte entstehen kann, verwandelt sich die Schutzfunktion allerdings in ein echtes Schönheitsproblem.

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Gleiches gilt übrigens auch für bestimmte Medikamente oder auch jahreszeitliche Schwankungen. Eine intensive Talgabsonderung kann auch auf Stress, falschen Pflegeprodukte und dem häufigen Tragen einer Mütze basieren.

In Folge lässt sich das Haar darüber hinaus schwer frisieren und die anhaltende Talgproduktion führt dazu, dass die Haare im Verlauf des Tages platt und ölig herunter hängen. In einigen Fällen entwickelt sich sogar ein unangenehmer Haargeruch, unter dem Betroffene zusätzlich leiden. Darüber hinaus kann die Haarwurzel unter der Talgüberproduktion ersticken, was zur Schuppenbildung oder zu einem beschleunigten Haarausfall führen kann.

Strähnige Haare in eine lockere Haarpracht verwandeln

Die oben genannten Ursachen zunächst individuell überprüfen, gegebenenfalls Stress reduzieren und auf eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung achten. Auf eng geflochtene Zöpfe und eine fest sitzende Kopfbedeckung besser verzichten. Fettige Haare brauchen zunächst das richtige Shampoo, welches auf eine erhöhte Talgproduktion abgestimmt ist. Zum Reinigen eignen sich entfettende, milde Feuchtigkeitsshampoos, die Sie täglich anwenden können.

Insbesondere Produkte mit erfrischenden Kräuterauszügen sind in diesem Zusammenhang beliebt und sorgen für einen angenehmen Duft. Beim Schampoonieren darauf achten, dass die Kopfhaut nur sehr sanft und kurz massiert wird, damit die Talgproduktion nicht zusätzlich aktiviert wird. Da trotz fettigem Haaransatz die Längen trocken sein können, eine Spülung oder eine Haarkur nur in die Haarlängen und nicht am Haaransatz auftragen.

Weitere Tipps und Tricks gegen fettige Haare

Pflegeprodukte für schnell fettendes Haar sollen die natürliche Balance der Kopfhaut wieder herstellen und zusätzlich die Talgdrüsenüberproduktion regulieren. In diesem Zusammenhang sind Shampoos geeignet, die keine oder nur sehr wenig pflegende bzw. rückfettende Ölen besitzen. Gleiches gilt für einen reduzierten Silikongehalt oder den völligen Verzicht auf Silikone. Bei akut gereizter Kopfhaut ist ein mildes Shampoo für eine empfindliche Haut die bessere Wahl.

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Das Shampoo, die Spülung oder eine Kur stets nur mit lauwarmem Wasser ausspülen, da Hitze eine empfindliche Kopfhaut zusätzlich reizen kann. Dadurch wird in Folge als natürliche Schutzfunktion die Talgproduktion erneut angeregt. In diesem Zusammenhang sollten Sie auch beim Föhnen auf eine niedrige Stufe achten. Die Haare und am besten nur die Haarlängen direkt nach dem Waschen nur sanft mit einem Handtuch ausdrücken und keinesfalls die Kopfhaut trocken reiben.

Ein Nachfetten verhindern

Um zu verhindern, dass fettiges Haar überpflegt wird und platt herunter hängt, sollten Sie besser auf beschwerende Haarpflege verzichten – insbesondere bei feinem Haar. In diesem Fall eignet sich beispielsweise ein Volumen-Schaumfestiger, der mehr Abstand zwischen Haaransatz und Kopfhaut bringt. Dadurch können die Haarlängen nicht so schnell nachfetten.

Natürliche Substanzen wie Brennnessel, Rosmarin, Salbei, Tang, Heilerde, Kamille, Huflattich oder Schachtelhalm können sich regulierend auf die Kopfhaut auswirken und die Aktivität der Talgdrüsen reduzieren. Die Empfehlung, fettiges Haar seltener zu waschen, ist übrigens ein Mythos. Mit dem richtigen, auf eine fettige Kopfhaut abgestimmten, Shampoo können Sie Ihr Haar ruhig täglich waschen. Dadurch wird der ölige Film reduziert, so dass sich weniger Talg um die Haarfasern legen kann. Achten Sie beim Kauf eines Shampoos auf eine klare Konsistenz.