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Pflege für blondiertes Haar

Blondes Haar hat einfach etwas Bezauberndes. Dabei gibt es nicht nur ein einziges Blond, sondern vielmehr viele verschiedene Blondtöne, wie zum Beispiel Honigblond, Aschblond, Platinblond oder das 2017 total angesagte Nude Beige. Wenn auch Sie gerne blondes Haar haben möchten, dann sollten Sie die Gelegenheit ganz einfach am Schopf packen. Um blond zu werden, gibt es verschiedene Wege. Die Häufigsten sind die Coloration, also das Färben, und die Blondierung. Aber worin besteht eigentlich genau der Unterschied zwischen Färben und Blondieren?

Blondierung vs. Coloration

Auch wenn es viele Menschen glauben, so sind Blondierung und Coloration nicht dasselbe, selbst wenn das Endergebnis doch eigentlich das Gleiche ist. Je nachdem, welche Wirkung Sie dadurch erzielen möchten und von welcher Dauer der Effekt sein soll, entscheidet sich, welche der beiden Varianten angewendet werden soll.

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Wie wirkt die Blondierung?

Die Blondierung ist grundsätzlich in verschiedenen Varianten erhältlich, nämlich als

  • Pulver,
  • Creme oder
  • gelartiges Präparat.

Um welche Variante es sich aber auch handeln mag, das Grundprinzip ist stets dasselbe. Zu allererst muss einmal die äußere Schuppenschicht der Haare geöffnet werden. Anschließend sorgt ein Gemisch aus hoch dosiertem Wasserstoffperoxid dafür, dass die natürlichen Farbpigmente im Haar aufgelöst werden, wodurch das Haar folglich aufgehellt wird. Eine solche Prozedur ist von bleibender Wirkung. Das bedeutet also, dass die Farbpigmente im bereits gewachsenen Haar dauerhaft weg sind. Erst mit der Zeit wächst die Aufhellung wieder heraus.

Die Coloration

Anders als bei einer Blondierung erreicht eine Coloration für gewöhnlich nur einen wesentlich schwächeren Effekt von nur bis zu zwei Nuancen. Im Gegensatz zur Blondierung ist die Coloration allerdings auch wesentlich schonender für das Haar, da die darin enthaltene Konzentration an Wasserstoffperoxid um einiges niedriger ist. Soll Ihr ohnehin schon blondes Haar also nur ein wenig blonder werden, dann ist eine Coloration somit genau das richtige Mittel. Sogar graue Haare können mit einer Coloration für gewöhnlich sehr gut kaschiert werden.

Die richtige Pflege für blondiertes Haar

Eine Blondierung kann das Haar ganz schön strapazieren. Um mögliche Schäden zu vermeiden, bedarf es also einer intensiven Pflege mit den richtigen Pflegeprodukten. Grundsätzlich gilt, dass eine Blondierung nicht zu oft hintereinander durchgeführt werden sollte, da bei jeder Anwendung die Oberfläche der Haare stark aufgeraut und angegriffen wird. Damit ist es nicht mehr so gut gegen äußere Einflüsse, wie etwa Sonneneinstrahlung oder Hitze, geschützt. Gerade deshalb muss blondiertes Haar auch besonders gepflegt werden, um es nachhaltig zu schützen. Dazu gehört zum Beispiel, das Haar mit reichlich Feuchtigkeit zu versorgen. Verzichten Sie dabei aber auf silikonhaltige Produkte, auch wenn das Haar anfänglich schön weich und geschmeidig wird. Mit der Zeit setzen sich die Silikone im Haar fest, wodurch es irgendwann fest und brüchig werden kann.

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Unmittelbar nach der Blondierung sollten Sie Ihrem Haar regelmäßig eine Spülung verabreichen, die speziell auf blondiertes beziehungsweise coloriertes Haar ausgerichtet ist. Darüber hinaus bietet es sich an, einmal wöchentlich eine Haarkur einzuarbeiten. Verzichten Sie idealerweise auch auf metallische Accessoires, durch welche die Oberfläche der Haare zusätzlich aufgeraut wird. Genauso wie zum Beispiel Haargummis mit Metallklammer oder Haarklemmen aus Metall sind auch Glätteisen tabu. Die Hitze würde das Haar zusätzlich austrocknen und die Haarschuppen nachhaltig schädigen. Sollte ein Glätten jedoch einmal erforderlich sein, empfiehlt es sich, zuvor einen Hitzeschutz aufzusprühen, der sich wie ein Schutzschild um das Haar legt.

So vermeiden Sie Verfärbungen bei blondiertem Haar

Bei einer Blondierung kann es schon mal passieren, dass das Haar hinterher einen Rot-, Orange- oder Gelbstich aufweist. Dies passiert immer dann, wenn die Blondierung nicht lange genug einwirken konnte. Sollte dies tatsächlich einmal der Fall sein, dann sollten Sie nicht noch einmal neu nachblondieren, sondern Sie können dem auch mit einem sogenannten Silbershampoo entgegenwirken. Dieses spezielle, lilafarbene Shampoo enthält blaue Farbpigmente, durch welche die im Haar vorhandenen Pigmente nicht mehr so kräftig erscheinen. Ein Rot- oder Gelbstich kann dadurch deutlich abgeschwächt werden. Das Beste ist allerdings, die Einwirkzeiten der Blondierung genau zu beachten.

Auch wenn Sie bei der Blondierung alles genau eingehalten haben, kann es mit der Zeit dennoch passieren, dass Ihr Haar langsam aber sicher einen Orange- oder Grünton bekommt. Schuld daran sind Mineralien im Wasser. Bei einem Orangeton ist in der Regel Eisen dafür verantwortlich, bei einem Grünton hingegen Chlor oder Kupfer. Um dies zu verhindern kann es helfen, vor den Duschkopf einen speziellen Wasserfilter einzubauen, der ebendiese Stoffe zumindest weitestgehend aus dem Wasser filtert. Nun ist dies beispielsweise bei einem Besuch im Schwimmbad verständlicherweise nicht möglich, doch gerade hier, wo das Wasser für gewöhnlich stark gechlort ist, ist das Risiko, am Ende mit grünen Haaren das Wasser zu verlassen, immens. Dem entgegenwirken können Sie, wenn Sie Ihr Haar mit reinem Leitungswasser durchtränken, bevor Sie in das Schwimmbecken steigen. Dadurch kann sich das Haar nicht mehr mit Chlorwasser vollsaugen.