pflegetrockeneshaar-gross.jpg

Trockenes Haar richtig pflegen

Wer unter trockenem Haar leidet, benötigt eine professionelle Haarpflege, die genau auf die Bedürfnisse einer feuchtigkeitsarmen Kopfhaut und trockenem Haar ausgerichtet ist. Dadurch wird gewährleistet, dass der innere Haarkern geschützt wird. Während normalerweise jedes einzelne Haar geschlossen ist und schön glänzt, da es das Licht reflektiert, wirken insbesondere trockene Haarspitzen stumpf und glanzlos. Moderne Pflegeprodukte der neuen Generation versorgen Ihr Haar mit einer Extraportion Feuchtigkeit, sodass es wieder brillant glänzen kann.

Die Ursache von trockenem Haar

Es gibt es verschiedene Gründe für den Feuchtigkeitsverlust. Meerwasser kann beispielsweise die Haarfasern aufquellen lassen, so dass die Haarschuppen abstehen und Feuchtigkeit - über eine Verdunstung – verloren geht. Die Salzkristalle des Wassers setzen sich wie kleine Lupen auf die Haarfasern und intensivieren die Wirkung des Sonnenlichtes. In Folge kommt es zu einer chemischen Aufhellung der Haare, die zu strapazierten, feuchtigkeitsarmen Haaren führt. Dieser Effekt ist umso schädlicher, je feiner die einzelnen Haarfasern sind. Gleiches gilt für den schädigenden Effekt von Chlorwasser, welches zusätzlich zu einer unschönen Verfärbung heller Haare führen kann.

pflegetrockeneshaar-1.jpg

Auch beim Styling ist einiges zu beachten. Föhnen Sie Ihr Haar besser auf niedriger Stufe. Besonders feines Haar kann sonst schnell überstrapaziert werden. Dadurch können poröse Stellen entstehen und mitunter ganze Schüppchen gelöst werden. In Folge wirkt das Haar stumpf, ausgelaugt und hängt platt und glanzlos herunter. Die daraus resultierenden trockenen Haarlängen neigen darüber hinaus zu Spliss bzw. Haarbruch.

Weitere Gründe für feuchtigkeitsarmes Haar

Während fettige Haare auf einer Überfunktion der Talgdrüsen – und in Folge auf einer intensiven Talgabsonderung – basieren, kann bei trockenem Haar auch eine zu geringe Aktivität der Talgdrüsen ursächlich sein. Dieser feine Fettfilm legt sich nämlich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Haarfaser und sorgt für einen schönen Glanz. Aufgrund von hormonellen Veränderungen – beispielsweise in den Wechseljahren – kann die Produktion der Talgdrüsen eingeschränkt sein. In diesem Fall eignen sich insbesondere pflegende Produkte mit rückfettenden Substanzen, die am besten – für eine Intensivierung der Pflege – auch auf der Kopfhaut einwirken können.

Speziell lockige Haare neigen zum Austrocknen, da sich der natürlich produzierte Fettfilm der Talgdrüsen nicht so gut wie auf glatten Haarlängen verteilen kann. Auch das Tragen von eng anliegenden Mützen kann Ihre Haare strapazieren und leichter austrocknen lassen. Und nicht zuletzt kann die Ursache von trockenen Haarspitzen in einem zu intensiven Haarstyling liegen. In diesem Zusammenhang sind Glätteisen oder Lockenstäbe zu nennen, vor allem wenn diese keine schützende Beschichtung besitzen. Gleiches gilt für den Verzicht auf protektive Thermosprays vor der Anwendung.

pflegetrockeneshaar-2.jpg

Professionelle Pflegeprodukte gegen spröde Haarspitzen

Moderne Produkte setzen vor allem auf feuchtigkeitsbindende Substanzen wie Pflanzenöle oder feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe. Diesbezüglich legen Wachse oder Urea einen pflegenden Film um Ihre gesamte Haarfaser, ohne das Haar zu beschweren. Das Shampoo nur mit lauwarmem Wasser ausspülen, um einen zusätzlichen Feuchtigkeitsverlust - durch zu heißes Wasser – zu verhindern. Falls Sie unter sprödem Haar leiden, sollten Sie nach jeder Haarwäsche mit einem Feuchtigkeits-Shampoo einen Conditioner bzw. eine Spülung auftragen. Gleiches gilt für nährende Kuren und Haarmasken, die regelmäßig angewendet werden sollten.

Die richtige Pflege von trockenem Haar

Die nassen Haare mit einem Handtuch ausdrücken und nicht rubbeln, vorsichtig kämmen und auf niedriger Stufe föhnen. Falls Sie sehr trockenenes Haar haben, können Sie auch auf Pflegeprodukte zurückgreifen, die nicht ausgewaschen werden müssen. Diesbezüglich gibt es professionelle Mittel wie Pflegesprays oder Haaröle, die in die trockenen Spitzen einmassiert werden. Bei sehr dünnem bzw. feinem Haar besser auf Pflegeprodukte verzichten, die im Haar bleiben, da sie die Haare beschweren können. In diesem Fall besser auf feuchtigkeitsspendende Conditioner oder nährende Haarkuren oder Haarmasken setzen.

Da das Phänomen trockene Haare häufig zusammen mit strapazierten Haarlängen auftritt, sind auch solche Pflegeprodukte sinnvoll, die gezielt an porösen Stellen andocken und die Schäden reparieren. In diesem Zusammenhang haben sich Produkte mit Repair-Substanzen wie Keratin bewährt. Rückfettende Öle und Panthenol intensivieren den nährenden Effekt. Feuchtigkeitsspendene Conditioner versiegeln die einzelnen Haarfasern und legen sich wie ein schützender Film um Ihr Haar. Dadurch kann die Schuppenschicht geglättet werden und das Haar über eine verbesserte Reflektion des Lichtes wieder brillant glänzen.