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Welche Bürste eignet sich für welche Frisur?

Gute Haarbürsten und -kämme, die zu Ihrem Haartyp und der gewünschten Frisur passen, sind eine sinnvolle Investition. Doch die Auswahl an Bürsten und Kämmen ist groß, denn es gibt für jeden nur erdenklichen Zweck geeignete Varianten. Laien wissen oftmals nicht, für welche Bürste oder welchen Kamm sie sich entscheiden sollen. Wir bringen Licht ins Dunkel und verraten Ihnen, welche Bürsten und Kämme in Ihrem Badezimmer auf keinen Fall fehlen dürfen.

Haarbürsten und Haarkämme – Ein oft unterschätztes Styling-Werkzeug

Haarbürsten und -kämme können viel mehr, als nur die Haare wieder in Form zu bringen. Gerade die Haarbürste ist wichtig zur Gesunderhaltung von Kopfhaut und Haar. Durch das Bürsten wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt, wodurch die Haarwurzeln mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Zudem sorgt das Bürsten dafür, dass abgestorbene Hautzellen abgetragen werden. Die Bürstenstriche transportieren das natürliche Fett (Sebum) der Kopfhaut in die trockenen Haarspitzen. Auf diese Weise werden sie besser vor den alltäglichen äußeren Einflüssen geschützt. Wenn Sie jedoch die falschen Kämme und Bürsten verwenden, können Sie Ihre Haare auch beschädigen. Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, genau das zu vermeiden.

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Nach dem Waschen kommt der Kamm zum Einsatz

Zunächst gilt folgender Grundsatz: Nach dem Waschen, wenn die Haare noch nass und somit besonders empfindlich sind, sollte die Bürste tabu sein. Entwirren Sie Ihre Haare dann lieber mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm aus Holz, um Haarbruch und Spliss zu vermeiden. Zudem ist ein Stielkamm praktisch, um den Scheitel an der gewünschten Stelle akkurat zu ziehen.

Ein Muss in jedem Badezimmer: Die Allzweckbürste

Neben einem grobzinkigem Kamm und einem feinen Stielkamm benötigen Sie auf jeden Fall eine Allzweckbürste. Hier sollten Sie auf eine hohe Qualität achten. Billige Ausführungen haben Borsten, die wie kleine Sägeblätter beschaffen sind und die Haare eher zerstören als pflegen. Am besten sind Bürsten mit Naturborsten geeignet. Sie sind sehr schonend für die Haare. Auch Mischformen mit langen und hochwertigen Kunststoffborsten und kurzen Naturhaarborsten kommen in Frage. Die längeren Borsten massieren Ihre Kopfhaut und das kurze Naturhaar ist perfekt, um das Sebum im Haar zu verteilen.

Detangler-Haarbürsten sind perfekt zum Entwirren der Haare

Auf den ersten Blick sieht eine sogenannte Detangler-Haarbürste aus wie ein kleiner Igel aus Kunststoff. Ein populäres Beispiel hierfür ist der „Tangle Teezer“. Solche Bürsten haben Borsten aus einem weichen Synthetik-Material, die stark nachgeben und die Haare somit schonend entwirren. Wenn Sie lange Haare haben, die zum Verfilzen und zu Verknotungen neigen, ist eine Detangler-Haarbürste wie für Sie gemacht. Sie hilft Ihnen dabei Ihr Haar schmerzfrei und schonend zu entwirren. Im Gegensatz zu anderen Bürsten kann sie auch im nassen Haar verwendet werden und somit den grobzinkigen Kamm ersetzen.

Paddle Brush – die Bürste für glattes Haar

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Als Paddle Brush bezeichnet man flache und kantige Haarbürsten mit Borsten aus Kunststoff. Mit einer solchen Bürste sind Sie gut beraten, wenn Ihre Haare lang, kräftig und vor allem glatt sind. Verwendet wird sie beim Föhnen, weil sie den Trockenvorgang mit ihrer großen Arbeitsfläche beschleunigt und gleichzeitig einen Glättungseffekt mitbringt. Allerdings ist eine Paddle Brush nicht in der Lage, Schwung oder Volumen in die Haare zu bringen.

Für feines Haar ist die kleine Rundbürste ideal

Die kleine Rundbürste eignet sich insbesondere dann für Sie, wenn Sie feines Haar haben und sich mehr Stand am Ansatz wünschen. Diese Rundbürste zaubert in Handumdrehen mehr Volumen in Ihr Haar. Zunächst sollten Sie Ihre Haare mit dem Föhn fast vollständig trocknen. Danach teilen Sie mehrere Haarpartien ab und setzen die kleine Rundbürste stets Haaransatz an. Der Föhn wird dann auf die Bürste gerichtet. Halten Sie das Haar dabei immer auf Spannung, um einen voluminösen Look zu erzielen.

Große Rundbürsten zaubern Volumen, Schwung und Spannung

Frauen mit langen und glatten Haaren sollten nicht auf eine große Rundbürste verzichten. Durch ihre Form zaubert sie beim Föhnen mehr Volumen in Ihr Haar und bringt Spannung in die Haarstruktur. So entstehen tolle Frisuren, die lange halten. Ein Modell mit Naturborsten ist ideal, weil es im Haar besser greift als eine Variante aus Kunststoff. Zudem sorgt die Rundbürste mit Naturborsten für viel Glanz im Haar. Beim Styling mit der Rundbürste sollte das Haar immer in Partien aufgeteilt werden. Diese werden dann über die Rundbürste gelegt. Halten Sie den Föhn dabei auf den Ansatz und führen Sie den Luftstrom von oben nach unten. Für etwas weniger Volumen wird die Bürste nach unten durch das Haar weggezogen. Wenn Sie mehr Volumen wünschen, ziehen Sie die Bürste hingegen nach oben hin weg.

Die Skelettbürste: ein Must-have für lockiges Haar

Die Skelettbürste ist ein absolutes Muss für Sie, wenn Sie lockiges Haar haben. Während normale Bürsten, die über eng stehende Borsten verfügen, bei Locken für einen krausen Look sorgen würden, zeigt die Skelettbürste gerade hier ihre Stärke: Sie hat weit auseinander stehende Borsten, wodurch sie gut durch die üppige Lockenmähne gleitet. Dadurch entstehen weiche, schwungvolle und definierte Lockenfrisuren.