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Die Perücke richtig aufsetzen und befestigen: So gelingt es!

Ob als Karnevalsgag oder passend zur Rockybilly-Party im Retrostil – die Gelegenheiten für eine Perücke sind nicht selten. So mancher Anlass schreit regelrecht nach einer völlig anderen Frisur, die die eigenen Haare jedoch nicht hergeben. Doch wichtig dabei ist, dass das Kunsthaar auch perfekt auf dem Kopf sitzt, damit Sie mit der Perücke eine gute Figur machen.

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1. Schritt: Eigene Haare verschwinden lassen

Bevor die neue Frisur auf dem Kopf glänzen kann, muss die alte verschwinden. Die eigenen Haare können mit verschiedenen Mitteln quasi untertauchen. Langes Haar kann hinten festgesteckt werden: Einfach mit einem Gummi zusammenbinden und mit Haarklammern nach oben verteilen und feststecken. Aber auch in zwei Knoten kann langes Haar eingedreht werden, die dann unter der Perücke verschwinden. Kürzeres Haar ist schnell zu einem kleinen Haarknoten geformt. Geht das Haar über die Schulter, empfehlen sich zwei seitliche Zöpfe, die von hinten an die gegenüberliegende Seite des Kopfes festgemacht werden. Diese können auch gern geflochten sein.

Der Haaransatz kann mit etwas Gel bearbeitet werden, damit dieser zurückgekämmt werden kann. Dort wo er dennoch zu sehen ist, kann bei großen Farbunterschieden mit farbigem Haarspray gearbeitet werden. Das ist ein auswaschbares Spray, das keinerlei Rückstände hinterlässt.

Unter der Perückenkappe kann dann jedes Haar verschwinden. Dieses Utensil muss nicht zwangsläufig verwendet werden, damit eine Perücke richtig sitzt. Auch am eigenen Haar kann sie gut befestigt werden. Doch Perückenkappen können für ein ansehnliches Ergebnis sehr nützlich sein. Sie schützen auch die Perücke vor Schweiß, sind elastisch und passen sich dem Kopf automatisch an.

2. Schritt: Das Aufsetzen der Perücke

Ist das eigene Haar verschwunden, kann die Perücke aufgesetzt werden. Ein wichtiges Kriterium ist dabei ihre Größe, damit sie auch passt. Manche Modelle lassen sich mittels elastischer Gummibänder auf der Rückseite verstellen, andere sind auf eine Größe abgestimmt. Hier sollten Sie sicher sein, dass sie die richtige Größe haben – M passt vielen Perückenträgern.

In der Innenseite weisen oft Etiketten den Weg: Wo ist vorne? Wo ist hinten? In manchen Modellen werden auch die Positionen der Ohren mittels kleiner Schilder angezeigt. Das eigentliche Aufsetzen kann in zwei Varianten durchgeführt werden. Erstens: von oben nach unten oder zweitens: von vorn nach hinten. Die meisten bevorzugen die zweite Variante. Dazu wird der Kopf ein wenig nach vorne gebeugt und die Perücke dann nach hinten über den Kopf gestülpt. Wichtig ist dabei, dass die Perücke mittig aufgesetzt wird und gerade sitzt. Sie sollte den Haaransatz bedecken.

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3. Schritt: Befestigen und Stylen

Sitzt die künstliche Frisur, kann sie mit Haarklammern befestigt werden. Diese werden dabei ins eigene Haar tief eingesteckt, bis das Gefühl sagt: Hier wackelt nichts mehr. Perücken, die in der Größe verstellbar sind, bieten aufgrund des Gummibandes schon ein wenig Halt.

So manches Modell hat im Inneren sogar eingearbeitete Kämmchen, die ins eigene Haar gesteckt werden können. Soll die Perücke auf einer Glatze halten? Dann helfen selbstklebende Klebestreifen, Klebewinkel oder sogar Klebeband. Perückenkleber ist für das lang anhaltende Befestigen von Kunsthaar auf Glatzen gedacht. Hier braucht es beim Absetzen einen speziellen Ablöser. Sonst können schnell Verletzungen auf der Kopfhaut entstehen.

Anschließend kann auch die neue Frisur wie das eigene Haar gestylt werden. Kamm, Föhn, Rundbürste und Co kommen hier nicht selten zum Einsatz. Aber auch Schleifen, Diademe oder andere Accessoires können jetzt befestigt werden. Einzig zu beachten: Künstliches Haar darf keiner großen Hitze ausgesetzt werden, etwa durch ein Glätteisen oder einen Föhn. Besteht die Perücke aus Echthaar, ist dies jedoch kein Problem.