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Haarfärbeprodukte im Überblick


Feuriges Kupferrot, warmes Schokoladenbraun oder goldenes Erdbeerblond: Mit einer neuen Haarfarbe können Sie alle Blicke auf sich lenken. Wenn Ihre Naturhaarfarbe eher unauffällig ist, haben Sie die Möglichkeit, mit chemischen Produkten nachzuhelfen. Hierbei stehen grundsätzlich drei verschiedene Methoden zur Auswahl:
  • Tönen
  • Blondieren
  • Färben
Aber Achtung: Wenn Sie am Ende keinen unschönen Gelb-, Orange- oder Grünstich in den Haaren haben und keine brüchigen Haare riskieren möchten, sollten Sie wissen, welche Haarfärbeprodukte für welchen Haartyp in Frage kommen und für welchen Einsatzbereich sie sich am besten eignen.

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Blondieren, Färben oder Tönen – Auf das richtige Produkt kommt es an

Zunächst sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihre Haare blondieren, färben oder tönen möchten. Zwischen den einzelnen Methoden gibt es große Unterschiede. Beim Blondieren werden den Haaren die Pigmente entzogen, während sie sich beim Tönen nur um das Haar herum legen. Beim Färben hingegen werden die Farbpigmente direkt in das Haar geschleust. Für Verwirrung sorgen viele weitere Begriffe rund um das Färben der Haare, wie etwa „Intensivtönung“, „Colorierung“, „Colorshining“ oder „Pigmentierung“. Dabei handelt es sich häufig nur um Kunstwörter. Der Unterschied zwischen einer Tönung und einer echten Haarfarbe ist recht einfach zu erkennen: Sofern das Produkt ohne Wasserstoffperoxid auskommt, ist von einer Tönung die Rede, andernfalls von einer Farbe.

Die verschiedenen Methoden unterscheiden sich aber nicht nur durch die Wirkungsweise, sondern auch dadurch, wie lang das jeweilige Ergebnis hält. Werden die Haare gefärbt oder blondiert, so ist die Farbe von Dauer. Eine Tönung hingegen übersteht nur einige Haarwäschen. Sofern Sie sich noch nicht sicher sind, ob Ihnen die neue Farbe auf lange Sicht gefällt oder wenn Sie sich nur eine kurzfristige Veränderung wünschen, sind Sie daher mit einer Tönung immer besser beraten. So bekommen Ihre Haare schnell wieder die ursprüngliche Farbe und werden außerdem nicht so stark beansprucht wie beim Blondieren oder Färben.

Das Ergebnis richtet sich nach Ausgangsfarbe und Haartyp

Außerdem sollten Sie nicht einfach in der Drogerie zu einem Haarfärbeprodukt greifen, nur weil Ihnen die abgebildete Farbe auf der Verpackung am besten gefällt. Denn: Je nach Ihrer Ausgangsfarbe und Zustand Ihrer Haare kann die Farbe bei Ihnen ganz anders wirken. Wenn Sie mittelblondes Haar haben und sich ein kühles Schwedenblond wünschen, ist das normalerweise mit einer Farbe möglich. Das funktioniert jedoch nicht, wenn Sie Ihre Haare bereits gefärbt haben. Die Ursache dafür liegt in der Chemie: Farbe kann gefärbte Haare nicht weiter aufhellen. Wenn Sie Ihre Haare also schon gefärbt haben und trotzdem ein helleres Blond wünschen, bleibt Ihnen nur noch das Blondieren.

Schwierig ist es auch, wenn Sie blondierte Haare haben und sich einen dunkleren Farbton wünschen. Wenn Sie nun einfach eine braune Farbe auftragen, müssen Sie mit einem Grünstich rechnen. In manchen Fällen ist daher zunächst eine Re-Pigmentierung erforderlich, bevor Sie noch einmal färben können. Auch die Haarqualität sollte vor dem Färben oder Blondieren genau überprüft werden. Falls die Haare schon geschädigt sind, sollten Sie einige Zeit auf das Färben und Blondieren verzichten. Stattdessen sollte das Haar ein halbes Jahr lang gut gepflegt werden, beispielsweise mit Produkten, die das haareigene Keratin verwenden. So lässt sich die Haarstruktur am besten wiederherstellen.

Blondieren ist immer eine Herausforderung


haare-faerben-blondieren.jpg Das Blondieren beansprucht die Haare immer am stärksten. Je heller der gewünschte Farbton ist, desto größer ist die Zumutung für die Haare. Deshalb sollten die Haare nicht mehr als sechs Töne aufgehellt werden. Mindestens zwei Nuancen sind jedoch erforderlich, um eine sichtbare Veränderung zu erzielen. Falls Sie Ihre Haare sofort sechs Nuancen aufgehellt haben und mit dem Endergebnis noch nicht zufrieden sind, sollten Sie erst einmal ein paar Wochen abwarten. Danach können Sie noch einmal blondieren, um die Haare noch heller zu bekommen. Prinzipiell sollten Sie beim Blondieren aber vorsichtig sein: Wird dunkles Haar aufgehellt, kommt es nicht selten zu einem Gelbstich, weil die roten Pigmente in den Haaren übrig bleiben. Aus diesem Grund sollten Sie sich vor dem Blondieren von einem Experten beraten lassen oder zum Blondieren Ihrer Haare direkt einen erfahrenen Friseur aufsuchen. Außerdem gilt: Viel Pflege ist bei blondiertem Haar das A und O. Andernfalls drohen Spliss und strohige Spitzen.

Wählen Sie eine Haarfarbe, die zu Ihrem Typ passt

Ganz egal, ob Sie Ihre Haare blondieren, färben oder nur tönen: Wichtig ist immer, dass die Haarfarbe zu Ihrem Typ passt. Um herauszufinden, ob Ihnen die gewünschte Farbe steht, sollten Sie sich bei Tageslicht ungeschminkt im Spiegel ansehen. Es kommt bei der Farbwahl insbesondere auf den Teint, die Augenfarbe und die Augenbrauen an. Helle Typen mit Sommersprossen und blauen Augen sollten keinen dunkleren Farbton als Mittelbraun wählen. Besser ist es in diesem Fall, sich für helle Kupfertöne zu entscheiden. Entfernen Sie sich bei der Wahl Ihrer Haarfarbe nicht zu weit von Ihrem natürlichen Farbton. Eine helle Haut wirkt bei einer dunklen Haarfarbe blass und fahl, während gebräunte Haut zu weißblonden Haaren einen unnatürlichen Eindruck erweckt.
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