Nicht alle Frauen sind mit langen, dichten und schwungvollen Wimpern gesegnet. Sie greifen daher auf Mascara zurück, um ihre Wimpern in Form zu bringen und für einen attraktiven Augenaufschlag zu formen. Doch auch das Auftragen der Mascara will geübt sein, damit der richtige Schwung gelingt. Wir geben Tipps für die Auswahl der Bürste, das Aussuchen der Wimperntusche und das Auftragen der Mascara.
Welche Bürste eignet sich für welche Wimpern?
Wimpern weisen in ihrer Dichte, Länge und Wuchsrichtung Unterschiede auf. Deshalb entwickeln die Kosmetikfirmen stets neue Bürsten, damit bei jedem Wimperntyp für einen idealen Effekt gesorgt werden kann. Grundsätzlich sollten Sie bei der Auswahl der Bürste die folgenden Tipps beachten:
- Gebogene Bürsten verlängern kurze Wimpern optisch, weil auch die äußeren Härchen gut erreicht werden
- Buschige Bürsten sind dicht und geben daher XXL-Volumen
- Luftige Bürsten, bei denen die Borsten weit auseinander liegen, sorgen für eine perfekte Verlängerung
- Mascara-Kämme sind optimal für widerspenstige Wimpern, weil sie die Härchen trennen und für einen präzisen Farbauftrag sorgen
Schon bei der Auswahl der Bürste sollten Sie daher überlegen, was Sie mit der Wimperntusche überhaupt erreichen möchten.
Die Mascara richtig auftragen
Zudem kommt es darauf an, wie Sie die Mascara auftragen. Damit die Härchen schön getrennt sind und nicht verkleben, setzen Sie die Bürste am oberen Wimpernkranz an. Streichen Sie dann mit zügigen Zick-Zack-Bewegungen bis zur Spitze der Wimpern. Wenn Sie wollen, können Sie auch die unteren Wimpern tuschen. Dabei sollten Sie aber nicht zu viel Farbe auftragen, denn sonst könnte das Auge optisch nach unten gezogen werden. Deshalb ist es empfehlenswert, die unteren Wimpern nur zart zu betonen. Halten sie die Bürste dafür parallel zum Auge, setzen Sie am Wimpernkranz an und bewegen Sie die Bürste langsam an den Haaren herunter.
Wimperntusche für kurze Wimpern
Haben Sie kurze Wimpern? Dann wählen Sie am besten Volumenmascara. Sie lässt die Härchen dichter wirken. Nach dem Auftragen sollten Sie die Wimpern mit einem Kamm trennen. Gut beraten sind Sie auch mit einer Mascara, die statt einer Bürste einen Kamm hat. Damit die Wimpern besonders voluminös wirken, können Sie vor der Mascara eine Base auftragen. Sie umhüllt die einzelnen Härchen und gibt ihnen mehr Länge und Dichte. Für einen ausdrucksvollen Augenaufschlag bei wenig und kurzen Wimpern ist schwarze Mascara am besten geeignet.
Wimperntusche für gerade Wimpern
Bei sehr geraden Wimpern empfiehlt sich der Einsatz einer Wimpernzange. So erhalten sie mehr Schwung. Noch effektiver wird es, wenn Sie die Zange vorab mit einem Föhn erwärmen. Dann hält der Schwung auch länger. Formen Sie die Wimpern unbedingt vor dem Auftragen der Mascara. Zudem sollten Sie den Wimpernansatz besonders gut tuschen, damit die Härchen einen guten Stand bekommen.
Wimperntusche für brüchige Wimpern
Brüchige Wimpern sollten nicht noch mehr beansprucht werden. Verzichten Sie daher auf wasserfeste Mascara, denn sie kann die Härchen zusätzlich austrocknen. Besser geeignet sind Creme-Mascaras. Sie enthalten pflegende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Panthenol und Bienenwachs. Lassen Sie möglichst auch von Wimpernzangen die Finger, denn die empfindlichen Härchen können beim Formen abbrechen.
So vermeiden Sie Fliegenbeine
Fliegenbeine liegen im Trend, weshalb es sogar Mascaras gibt, die besonders viel Farbe abgeben. Allerdings gefällt dieser Trend nicht jeder Frau. Wenn Sie keine Fliegenbeine möchten, sollten Sie die überschüssige Farbe mit einem Kosmetiktuch aufnehmen und anschließend die Wimpern tuschen. Ein Abstreifen am Behälter ist nicht zu empfehlen, weil die Reste am Rand verklumpen und beim nächsten Tuschen auf den Wimpern landen. Wenn zu viel Farbe auf den Wimpern aufgetragen ist, nehmen Sie eine alte, gereinigte Mascara-Bürste und bürsten Sie die Farbe aus, bevor sie trocknet.
Welche Mascara passt zu Brillenträgerinnen?
Brillengläser haben einen verkleinernden oder vergrößernden Effekt. Deshalb gibt es für Brillenträgerinnen beim Wimperntuschen ein paar besondere Dinge zu beachten: Weitsichtige sollten keinesfalls zu viel Wimperntusche auftragen und besonders präzise vorgehen. Kleine Patzer und verklebte Wimpern sind durch die vergrößernden Brillengläser nämlich sofort sichtbar. Bei Kurzsichtigen darf es hingegen ruhig etwas mehr sein: Setzen Sie die Bürste am Ansatz an und tuschen Sie ein paar Mal nach oben, damit die Wimpern schön dicht werden.
Ein kleiner Patzer – Was nun?
Egal, wie viel Mühe Sie sich geben, manchmal lassen sich kleine Patzer nicht vermeiden. Ausbügeln lassen sich Kleckser mit einem Wattestäbchen. Tränken Sie dieses mit Make-up-Entferner und beseitigen Sie so die überschüssige Farbe. Wenn die Lider grundiert sind, schafft ein Kosmetiktuch Abhilfe. Legen Sie es ganz dicht am Wimpernkranz auf das obere Lid und fixieren Sie es mit einer Hand. Mit der anderen Hand tuschen Sie die Wimpern dann wie gewohnt.
Auch beim Abschminken gibt es Einiges zu beachten
Vor dem Schlafengehen müssen Sie das Augen-Make-up entfernen, denn sonst drohen abgebrochene Wimpern, trockene Augen und eine gereizte Bindehaut. Greifen Sie unbedingt zu speziellen Reinigungsprodukten für die Augen, denn die Haut um die Augenpartie herum ist sehr empfindlich und dünn. Gegen wasserfeste Mascara helfen Öl-Reiniger.