Die perfekte Maniküre zu Hause – So zaubern Sie sich gepflegte Hände
Wenn Ihnen jemand die Hand gibt, ist das erste, worauf Sie und Ihr Gegenüber achten, wie gepflegt die Nägel sind. Sie müssen nicht unbedingt lackiert sein, sollten aber immer gepflegt wirken. Wenn Sie unter Nagelproblemen wie Verfärbungen, Rillen oder brüchigen Nägeln leiden, ist es umso wichtiger, Ihren Nägeln regelmäßig ein Pflegeprogramm zu bieten. Natürlich können Sie für die perfekte Maniküre ein Nagelstudio aufsuchen. Darüber hinaus können Sie sich aber auch zuhause eine preiswertere und einfache Routine aneignen, um Ihre Nägel zu pflegen. Nehmen Sie sich einfach regelmäßig ein bisschen Zeit für Ihre Nägel und Sie werden schon bald die ersten Ergebnisse feststellen. Im Folgenden erläutern wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Nägel pflegen und lackieren sollten und haben einige wertvolle Tipps zum Thema Nagelpflege für Sie mitgebracht.
Erster Schritt: Vorbereiten
Reinigen Sie Ihre Nägel zunächst gründlich, bevor Sie mit der Nagelpflege beginnen. Greifen Sie dafür am besten auf einen Nagellackentferner zurück, der ohne Aceton auskommt. Damit entfernen Sie den aktuellen Nagellack sowie die Reste Ihrer Handcreme. Wichtig: Reiben Sie nicht ständig hin und her, um den Nagellack zu beseitigen. Tränken Sie stattdessen ein Wattepad in dem Entferner und drücken Sie es anschließend auf den Nagel. Lassen Sie es dort ein paar Sekunden und wischen Sie den Nagellack dann mit leichtem Druck vom Nagel weg.
Zweiter Schritt: Pflegen
Damit die Nägel schön geschmeidig werden und beim Klipsen oder Feilen nicht splittern, tragen Sie nach der Reinigung am besten ein Nagelöl auf. Es versorgt den Nagel mit Feuchtigkeit und verhindert somit ein Splittern. Massieren Sie das Nagelöl sanft ein und vergessen Sie dabei auch die Nagelhaut nicht. Dadurch wird sie geschmeidiger und lässt sich leichter zurückschieben.
Dritter Schritt: Formen
Im dritten Schritt greifen Sie zu einem Nagelklipser, um Ihre Nägel auf die gewünschte Länge zu bringen. Danach passen Sie mit einer Sand- oder Glasfeile die Form an. Aber auch hier gilt wieder: Feilen Sie nicht wild an den Nägeln herum, sondern gehen Sie sorgsam mit ihnen um. Feilen Sie stets nur in eine Richtung. Es gibt Feilen mit unterschiedlichen Stärken, wobei die eine Seite zum Formen und die andere zum Polieren und Glätten verwendet werden kann.
Vierter Schritt: Nagelhaut zurückschieben
Sobald die Nagelhaut das Nagelöl aufgenommen hat, schieben Sie diese behutsam mit einem Rosenholzstab zurück. Sollte Ihre Nagelhaut sehr empfindlich sein, können Sie sie noch einmal in ein Wasserbad mit einem Pflegezusatz tauchen. Schneiden Sie die Nagelhaut aber auf keinen Fall ab. Dadurch könnte sich das Nagelbett nämlich entzünden.
Fünfter Schritt: Lackieren
Im letzten Schritt lackieren Sie die Nägel. Bevor Sie einen Nagellack auftragen, greifen Sie zu einem sogenannten Base-Coat. Er härtet den Nagel etwas aus und schützt ihn vor dem Lack. Wichtig ist der Base-Coat insbesondere bei bunten Lacken, denn sonst verfärbt sich der Nagel schnell und sieht nach dem nächsten Entfernen des Lacks nicht schön aus. Wenn der Base-Coat gut getrocknet ist, folgt der eigentliche Nagellack. Er wird in der Regel in zwei Schichten aufgetragen. Zum Schluss tragen Sie noch einen Top-Coat auf. Er versiegelt den Nagellack und trägt zu einem extra langen Halt bei.
So pflegen Sie Ihre Nägel richtig
Nicht nur bei der Maniküre sollten Sie Ihre Nägel pflegen, sondern auch zwischen zwei Maniküren. Das gilt gerade bei brüchigen und trockenen Nägeln. Grundsätzlich sollten Sie gelegentlich eine Nagellackpause einlegen, um die Nägel in dieser Zeit sehr intensiv zu pflegen. Um Ihre Hände und Nägel zu schützen, gibt es eine einfache Faustregel: Tragen Sie immer Handschuhe, wenn Sie mit aggressiven Mitteln hantieren. Dabei ist es egal, ob Sie Geschirr spülen oder das Bad putzen. Ziehen Sie sich immer Putzhandschuhe an. Die Reinigungsmittel können die Nägel angreifen, sie austrocknen und brüchig werden lassen.
Nagelöl erweist sich nicht nur in einer Maniküre als sinnvoll, um die Nägel auf den Nagellack vorzubereiten und geschmeidiger zu machen, sondern kann auch in der Nagellackpause eingesetzt werden. Auch spezielle Nagelseren, die über Nacht einwirken können und den Nägeln eine Extraportion Pflege spenden, sind gut geeignet. Darüber hinaus erfreuen sich Nagelmasken seit einiger Zeit einer großen Beliebtheit. Dabei handelt es sich um kleine Mützchen aus Vlies, die Sie eine halbe Stunde lang über die Nägel stülpen. So führen Sie Ihren Nägeln Feuchtigkeit zu, minimieren Verfärbungen und verhindern, dass die Nägel brüchig werden.
Alternativ greifen Sie zu Wellnesslacken. Sie werden genauso aufgetragen wie ein Nagellack, sollen die Nägel aber nicht verschönern, sondern pflegen. Derartige Lacke sind in der Drogerie und oft auch im Nagelstudio erhältlich. Nägel, die leicht brechen, sollten mit einem Nagelhärter behandelt werden. Er dient dazu, die Nägel zu stabilisieren und vor dem Splittern zu bewahren. Gegen Rillen in den Nägeln können Sie spezielle Rillenfüller einsetzen. Sie glätten den Nagel sichtbar. Allerdings sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Rillen in den Nägeln immer auch ein Indiz dafür sein können, dass gesundheitlich etwas nicht stimmt.